Autocross spezial

Im Autocross gab es früher in allen Hubraumklassen zwei Leistungsklassen mit jährlichem Auf- und Abstieg. Die Klasse bis 1000 ccm wurde auf 1300 ccm und später auf 1600 ccm erhöht. Die ersten vier der jährlichen Meisterschaft gehörten zur Nationalmannschaft und starteten im Ausland. Mir blieben bis 1984 meist nur die undankbaren Plätze 5 und 6. Bei den 1981 engeführten Mannschaftsmeisterschaften lief es da schon besser. Unser Team vom Mittellausitzer Bergland mit Schwarze, Kieslich, Hande und mir fuhr ständig erste, zweite und dritte Plätze ein.

Auch in der Klasse bis 600 ccm kam ich mit meinen Sportkameraden Hartmut Kieslich und Ulrich Schwarze zu Meisterehren und war auch als Gastfahrer mit dem Team Kloß/ Frindt erfolgreich.

Dank dieser Erfolge wurde ich 1984 in den Nationalkader berufen und erhielt die internationale Rennlizenz für Pokal- und Europameisterschaftsveranstaltungen.

1986 kam endlich der Durchbruch - in der Klasse bis 1600 ccm gewann ich den DDR-Meistertitel vor May und Mücke. In den folgenden jahren lieferte ich mir mit Peter Mücke und Horst May bei den Meisterschaften Kopf-an-Kopf-Rennen, die Mücke viermal und ich zweimal gewann und Horst May einmal gewann.

Am 18.September 1988 auf der alten Warth in Merkers, konnte ich mich gegen Fahrer aus Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Russland und der DDR durchsetzen und meinen ersten und einzigen Einzelsieg beim Internationalen Pokal der Freundschaft feiern. Bei den Mannschaftwertungen bei Pokal- und Europameisterschaften sah die Bilanz mit ersten, zweiten und dritten Plätzen besser aus.

Gemeinsam mit Peter Mücke erhielt ich 1988 aufgrund meiner internationalen Erfolge die Starterlaubnis für die komplette Europameisterschaft. Bis dahin war die EM-Teilnahme nur in den Ostblockstaaten und bis zur Klasse 1600 ccm gestattet.

 

Porsche RS 2,6 i
Pecel 1987 (Europapokal)